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23 Mai 2020

Martin Krüger - Das Gesicht am Fenster





Klappentext
Sie hörte Glas splittern und das Geräusch knackender Knochen, ein Stampfen, das näher kam. Sie schrie, schrie … und wachte auf.
Ein Neuanfang nach einem traumatischen Erlebnis: Die Wissenschaftler Sophie und Colin Carter ziehen mit ihren beiden Kindern ins Schweizer Wallis. Als ihre Tochter Kate ein Kindermädchen braucht, finden sie in der älteren Agatha eine liebevolle und gebildete Nanny. Alles scheint perfekt.
Doch bald beschleicht Sophie das unheilvolle Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Die Kinder ziehen sich zurück, nachts geschieht Unerklärliches und Colin scheint etwas zu verbergen … Oder spielt Sophies Angst ihr einen grausamen Streich, die sie quält, seitdem sie einmal fast gestorben wäre?

30 Dezember 2015

Reinhard Kleindl - Du siehst ihn nicht





Inhalt
Ein Gruppe von Schauspielern mietet sich eine einsame Hütte im griechischen Hinterland mitten im Nirgendwo. Dort will die Gruppe in aller Ruhe ein Theaterstück proben. Doch die Hütte entpuppt sich als Baracke und nicht als Ferienhütte. Verschimmelte Matratzen und ein allgemein sehr heruntergekommene Hütte drücken die Stimmung ziemlich. Auch die Proben verlaufen nicht gut, Thomas der sich das Projekt ausgedacht hat bringt alle mit seinem Perfektionismus zur Weißglut. Und dann verschwindet noch ein Mitglied der Truppe spurlos! Dann versetzt eine geheimnisvolle Botschaft die Freunde ganz in Panik. 'Einer von euch wird überleben.', ein einfacher Zettel und der Horror beginnt. Werden sie beobachtet? Und kann die Truppe der Hütte entkommen?


Haymon Verlag | eBook 88 Seiten | Einzelband | 10. Dezember 2015 | ab 16 

Meinung
Das Buch habe ich beim stöbern bei skoobe entdeckt. Es klang spannend und schon war es auch auf meinem Tablet.

Die Geschichte ist mit ihren 88 Seiten wirklich kurz, eigentlich mag ich Kurzgeschichten sehr gerne aber diese hier konnte mich leider nicht ganz überzeugen.

Die Charaktere waren einfach nur Namen für mich, es gab kaum Erklärungen zu ihnen. Klar kann man bei einer Kurzgeschichte nicht erwarten das Seitenweise von jedem die Vergangenheit geschildert wird, braucht es auch gar nicht. Aber eine grobe Vorstellung der Charaktere wünsche ich mir trotzdem, ich hatte kein Bild von ihnen vor Augen nur die Namen. Es hätte auch einfach Person A, Person B und Person C heißen können. Mir blieben alle echt fremd und es war mir auch sehr egal was mit ihnen passiert.
Das Verhalten der Gruppe war teilweise nachvollziehbar, man ist in einer baufälligen Hütte und scheinbar schleicht ein Mörder ums Haus der alle töten will. Wer könnte da einen klaren Kopf bewahren?

Die Geschichte war für mich auch eher verwirrend. Teilweise wird zwischen den Protagonisten wild hin und her gesprungen ohne einen guten Übergang. Wie schon gesagt waren mir die Charaktere herzlich egal, aber ich wollte einfach wissen was denn los ist. In der Hütte passieren seltsame Dinge, nachts schleicht irgendwas durchs Haus und es riecht immer mal wieder nach Lösemitteln. Einer der Gruppe verschwindet spurlos und dann findet ein anderer ein totes Pferd. Wo kommt es her? Was geht vor sich? Nur um das rauszufinden habe ich die Geschichte zu Ende gelesen, was die Geschichte an sich ja wieder gut macht. Leider habe ich zwischendurch dann gar nichts mehr verstanden und es wurde sehr verstörend. Auch das Ende hat mich sehr verwirrt zurück gelassen. Ich denke immer noch darüber nach was der Mörder eigentlich war und was er wollte. Für einen Psychothriller ist das wirklich gelungen.

Mit dem Schreibstil wurde ich auch nicht warm. Reinhard Kleindl schreibt sehr kurze Sätze und verzichtet auf viele Beschreibungen. Teilweise wirkte die Geschichte mehr wie kurze Notizen auf mich oder auch ein Drehbuch. Keine wirklich fließend zu lesende Geschichte.

• Charaktere 2
• Idee 3
• Umsetzung  3
• Spannung  4
• Stil 3
• Unterhaltung 4

3,2 Sterne. Wer Kurzgeschichten mag die spannend und teilweise verstörend sind aber keinen wirklichen Bezug zu den Protagonisten aufbauen sollte sich "Du siehst ihn nicht" anschauen.

08 November 2015

Vincent Voss - Du dafst mich nicht finden





Inhalt
Lloyd, ein begeisterter Geocacher, findet eine geheimnisvolle Internetseite auf der ganz besondere Caches angeboten werden. Er erfährt das bis jetzt niemand einen Cache bergen konnte und einige auf der Suche danach verschwunden sind. Die Neugier siegt und Lloyd hinterlässt seine Telefonnummer auf der Seite.
Kurz darauf erhält er einen Anruf mit genaueren Angaben und macht sich gemeinsam mit seinen Freunden macht er sich an die Aufgabe einen ganz ungewöhnlichen Cache zu suchen, das Ziel ist eine vermisste Geocacherin! Eigentlich ein einfaches Unterfangen für die geübte Truppe, eine Suche quer durch einen Wald. Doch der Wald ist dichter als erwartet und bald stellt die Truppe fest, dass sie die gejagten sind.

Bastei Lübbe | eBook + 111 Seiten | Einzelband | 16. Juli 2015 | ab 16
Meinung
Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Ich mag Geschichten die in Wäldern spielen und es klang auch danach als könnte es unheimlich werden.
Ich wurde nicht enttäuscht!

Der Einstieg war spannend und interessant, allerdings hatte ich so meine Probleme bei den Figuren durchzublicken, das hat sich aber schnell gelegt.
Die Geschichte startet sehr schnell und sobald die Truppe im Wald ist wird es unheimlich und sehr spannend. Ich musste die Geschichte an einem Stück lesen weil ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht. Leider war das letzte Drittel dann etwas vorhersehbar und das Ende konnte mich nicht zu hundert Prozent überzeugen.

Die Atmosphäre im Wald war sehr packend und düster. Die Truppe merkt recht schnell das sie eigentlich die gejagten sind, allerdings ist nicht so klar wer oder was sie eigentlich jagt und ob alles doch Einbildung ist die von der Erschöpfung herrührt? Das Verhalten der einzelnen war wirklich sehr realistisch und nachvollziehbar und hat die Spannung noch mehr aufgebaut.

Mit den Charakteren hatte ich am Start so meinen Probleme, ich hatte kein wirkliches Bild vor Augen und auch die Verbindung zu ihnen war nicht wirklich da. Das hat sich aber schnell gelegt und ich konnte mit allen mitfiebern. Ein paar mehr Beschreibungen zu Beginn hätte ich mir trotzdem gewünscht.

Der Thriller überzeugt durch die Atmosphäre und die wirklich guten Psychospielchen die die Truppe durchlebt. Das Geocachen spielt im Mittelteil keine sehr große Rolle mehr, was der Geschichte aber keinen Abbruch tut.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut zu lesen und rasant.

• Charaktere 4
• Idee 4
• Umsetzung 5
• Spannung  5
• Stil 4
• Unterhaltung 5

4,5 Sterne. Eine Leseempfehlung für alle Fans von atmosphärischen Psychothrillern.

13 September 2015

Corey Landis - Schafe und Wölfe





Inhalt
Mitten in der Nacht auf irgendeiner Autobahn nimmt ein Fahrer einen Tramper mit der alleine am Straßenrand steht. Eine ganze ganz normale Begebenheit könnte man meinen, doch der Fahrer des Wagens entpuppt sich als Serienmörder! Nun sitzt der Tramper in der Falle, doch bietet sich ihm gleichzeitig auch ein tiefer Einblick in die Gedankenwelt einen Serienmörders!

Selbstverlag | eBook 49 Seiten | Einzelband | 21. Juli 2015 | ab 16

Meinung
Der Klappentext für diese Kurzgeschichte hat mich sofort neugierig gemacht. Und die Seitenzahl hat mich etwas stutzen lassen, kann man auf so wenigen Seiten eine spannende und fesselnde Geschichte erzählen? Und Corey Landis kann es!

Die Geschichte ist durchweg spannend und wirft auch sehr viele Fragen auf. Wird ein Mensch als Serienmörder geboren oder dazu gemacht? Was als harmloses Gespräch beginnt wird zu einem tiefen Einblick in die Gedanken und die Seele eine Serienmörders und ist wirklich schockierend. Beim lesen ist mir ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen. Dazu kommt noch die realistische Zeichnung der Charaktere. Trotz der wenigen Seiten konnten die beiden überzeugen.

Der kalte und sachliche Sprachstil macht das gelesene noch schockierender. Als wäre es das normalste auf der Welt und könnte gerade jetzt irgendwo passieren! Eine Geschichte, die zum nachdenken anregt und die mich auch nach Tagen noch beschäftigt hat!

• Charaktere  5
• Idee  4
• Umsetzung  5
• Spannung  5
• Stil  5
• Unterhaltung  5

4,8 Sterne. Realistisch, intensiv und spannend. Diese Kurzgeschichte ist ein Muss für jeden Thrillerfan. Eine Warnung muss ich noch aussprechen: Das Buch ist kurz, hat es aber wirklich in sich. Schockierend und blutig, nichts für schwache Nerven!

Vielen Dank an Corey Landis für das Leseexemplar und die wirklich interessante Leserunde!

13 August 2015

Sebastian Fitzek - Der Augensammler





Inhalt
Eine Mordserie hält Berlin in Atem. Ein Serientäter der von der Presse "Der Augensammler" genannt wird tötet Mütter und entführt dann die Kinder und lässt dem Vater ein Zeitfenster von 45 Stunden um das Kind zu finden. Bisher hat keines der Kinder das Versteckspiel überlebt.


Knaur | Taschenbuch + eBook 464 Seiten | Der Augensammler #1 | 27. Mai 2010 | ab 16
Meinung
"Der Augensammler" lag schon länger auf meinem SuB, der Klappentext klingt sehr spannend und ich wollte eigentlich noch einiges von Fitzek lesen.

Der Aufbau des Buches ist schon mal sehr anders und interessant, die Kapitel und die Seitenzahlen laufen Rückwärts, man beginnt also die Geschichte mit dem Epilog und arbeitet sich dann Rückwärts bis Kapitel 1. Ein sehr interessantes Konzept das gut zur ganzen Geschichte passt.

Der "Ermittler" in diesem Buch ist mal kein Polizist. Alexander Zorbach ist nun Journalist und er schreibt über den Fall des Augensammlers. Früher war er selbst Verhandlungsführer bei der Polizei, nach einem tragischen Ereignis hat er den Dienst allerdings quittiert. Durch seine Berichterstattung gerät er nicht nur ins Visier der Polizei, auch der Augensammler interessiert sich für ihn. Hilfe beim lösen des Rätsel um den Augensammler erhält Alexander von der blinden Physiotherapeutin Alina, die eine besondere Gabe hat. Dieser Übernatürliche Aspekt ist sicher Geschmackssache, ich mag solche Aspekte sehr.

Die Geschichte war am Anfang etwas schleppend, hat dann aber an fahrt aufgenommen. Der Augensammler treibt sein fieses Spiel mit Zorbach und den Ermittlern, bis zum tragischen Finale.
Leider hatte ich nach einer Szene einen akuten Verdacht wer denn der Täter sein könnte, der sich dann auch bestätigt hat. Das Ende konnte mich dann nicht so ganz überraschen, einzig die Enthüllung über Alinas Gabe hatte noch einen Aha-Effekt bei mir ausgelöst.

Die Charaktere waren gut gestaltet, Alexander Zorbach ist ein bisschen der typische Ermittler, aus dem Polizeidienst ausgeschieden und mit einigen privaten Problemen. Seine Art der Ermittlungen war aber sehr unkonventionell und ich habe auch noch nicht viele Thriller mit einem Ermittler als Hauptcharakter gelesen. Leider blieb Alexander doch sehr flach und austauschbar. Alina fand ich dagegen sehr klasse und auch gut dargestellt. Man merkt, dass sich der Autor sehr mit Blinden beschäftigt hat und nicht die gängigen Klischees verwendet!

Der Schreibstil liest sich gut und man liest sich wirklich schnell von Kapitel zu Kapitel. Nach einem etwas langsamen Start entwickelt das Buch dann auch einen Sog und man kann es kaum noch aus der Hand legen.

Das Ende war für mich dann leider nicht so überraschend, lässt aber viel Spielraum und schreit nach einer Fortsetzung, die es mit "Der Augenjäger" ja glücklicherweise schon gibt!

• Charaktere 3
• Idee 4
• Umsetzung  3
• Spannung  4
• Stil 4
• Unterhaltung 4

3,6 Sterne. Ein solider Thriller mit einem stimmigen Grundkonzept. Thriller-Fans sollten mal einen Blick in das Buch wagen.

29 April 2015

Linda Budinger - Im Keller des Killers



Autorin: Linda Budinger
Titel: Im Keller des Killers
Originaltitel:
eBook 63 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinen: 16. Februar 2015
Reihe: Hochspannung #4 (kann auch als Einzelband gelesen werden)
Empfohlenes Lesealter: ab 16 Jahren


Inhalt
Iris uns Jan brechen gerne in fremde Wohnungen ein um ihr Sexleben aufzupeppen. Ihr nächster Ausflug soll sie in das Haus von F. Kravitz bringen. Für diesen Zweck haben sie das Haus schon seit längerem ausgekundschaftet. Als es den Anschein macht das Haus sei leer, weil Kravitz bei seiner Arbeit im Museum ist, nutzen sie die Chance und brechen ein. Doch das Haus ist geschützter als gedacht und kaum sind sie im Keller verriegelt die Alarmanlage alle Türen. Nun sind sie im dunklen Keller eingesperrt, doch es ist kein normaler Keller. Er entpuppt sich als Labyrinth mit einer schaurigen Ausstellung und plötzlich müssen die Beiden um ihr Leben kämpfen.

Meinung
Teil vier der Hochspannungsreihe. Die Bücher können aber völlig unabhängig voneinander gelesen werden da jede Geschichte in sich abgeschlossen ist. Der Klappentext dieses Titels klang auch nach einem sehr blutigen Thriller.

Wie jede gute Kurzgeschichte startet man recht schnell. Die Charaktere werden kurz vorgestellt und dann ist auch schon der Einbruch in das Haus. Bis dahin recht unspektakulär, mal vom Sexleben der Protagonisten abgesehen.
Der Keller entpuppt sich als Kabinett des Grauens und ist sehr gut beschrieben. Die Beiden erleben eine blutige Jagd durch den Keller, den der Mörder auch sein Museum nennt. Und es ist wirklich ein sehr bizarres Museum das der Leser hier zusammen mit Iris und Jens besuchen darf.
Die Umgebung war gut beschrieben, das Kopfkino läuft und man benötigt einen starken Magen und starke Nerven. Es geht teilweise sehr blutig zu.

Iris und Jan waren, trotz der kurzen Geschichte, gut charakterisiert. Ich konnte mich mit ihnen mit fürchten. Auch die Beweggründe des Serienkillers werden deutlich und sogar die Entstehung des Museums wird kurz erwähnt.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Kurzen schnörkellosen Sätzen wird das Geschehen geschildert.

• Charaktere 4
• Idee 4
• Umsetzung  5
• Spannung  5
• Stil 4
• Unterhaltung 5

4,5 Sterne. Eine Leseempfehlung für Thrillerfans die auch blutige Thriller mögen und einen kurzen Horrortrip erleben möchten.

Danke an den Bastei Lübbe Verlag für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar und an Linda Budinger für die tolle Leserunden!

04 Februar 2015

Christian Endres - Killer's Creek. Stadt der Mörder



Autor: Christian Endres
Titel: Killer's Creek. Stadt der Mörder
Originaltitel:
eBook 96 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinen: 19. Januar 2015
Reihe: Hochspannung #3
Empfohlenes Lesealter: ab 16 Jahren


Inhalt
Arthur Reynolds ist ein Soldat der im Irak war. Zurück in der Heimat wird er von Albträumen geplagt. Eines Abends steht seine Schwester völlig aufeglöst vor seiner Tür. Sie hat den Verdacht das ihr Mann Hal, der zudem Arthurs bester Freund ist, sie betrügt. Arhur kann das nicht glauben und möchte seinen Kumpel zur rede stellen. Doch er kommt zu spät, sein Kumpel wurde Opfer eines Überfalls. Auf der Suche nach Antworten kommt Arthur in eine kleine Stadt und stößt auf ein blutiges Geheimnis.

Meinung
Der dritte Teil der Hochspannungs-Reihe.

Die Geschichte beginnt erstmal mit einem guten Plottwist. Dann taucht Arthurs Schwester bei ihm auf und schüttet ihr Herz aus. Da Arthur nicht glauben kann das sein bester Kumpel eine Affäre haben könnte macht er sich auf die Suche nach ihm um die Sache zu klären. Doch bevor Arthur seinen Kumpel zur Rede stellen kann wird dieser erstochen. Und so macht Arthur sich auf die traurige Nachticht zu überbringen und dann macht er sich spontan auf die Suche nach Hals Mörder.

Die Geschichte braucht nicht lange um in Gang zu kommen und die Spannung wird konstant gehalten. Die Idee mit einer Kleinstadt die ein blutiges Geheimnis hat ist nicht neu, aber hier gut umgesetzt. Der Autor hat eine plausible Erklärung für alles. Die Auflösung fand ich gelungen und auch das Ende war ok, wenn auch nach einem gewissen Punkt zu erwarten.

Arthur war mir sympathisch. Er ist direkt, pragmatisch und teilweise auch sehr sarkastisch! Alles was ein guter Protagonist so braucht! :)

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und sehr direkt. Es gibt keinen unnötigen Beschreibungen, alles wird gut auf den Punkt gebracht.

• Charaktere 4
• Idee 3
• Umsetzung 4
• Spannung  5
• Stil 4
• Unterhaltung 5

4,1 Sterne. Ein kurzer, blutiger Thriller den man lesen sollte.

08 Januar 2015

R.S. Parker - Raus kommst du nie



Autor: R.S. Parker
Titel: Raus kommst du nie
Originaltitel:
eBook 67 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinen:12. Dezember 2014
Reihe: Hochspannung #2
Empfohlenes Lesealter: ab 16 Jahren



Inhalt
Anne erwacht scheinbar mitten in der Nacht. Doch dann stellt sie fest dass sie sich in einem engen dunklen Raum befindet und entführt wurde. Sie weiß weder wo sie ist noch wie sie dort hin kam. Dann geht das Licht an und für Anne beginnt ein Martyrium in einem Labyrinth. Sie muss einen Weg in die Freiheit finden und überleben.

Meinung
Der Klappentext verspricht viel Spannung und einen gemeinen Entführer.

Der Leser wird, wie Anne, mitten in die Geschichte hinein geworfen. Das beklemmende Gefühl zu Beginn kommt gut rüber. Dann gehen die Lichter an und Anne sucht einen Ausweg. Nach und nach stellt sie fest, dass sie sich in einem Labyrinth befindet und ihr Entführer nach Belieben die Wände verschieben kann. Sie gelangt in verschiedene Räume und muss dort Aufgaben lösen.
Und dann stellt sie fest dass sie nicht die einzige im Labyrinth ist. Es klingt alles spannend, doch nach dem ersten Raum konnte mich die Atmosphäre nicht mehr so packen und ich fand die Geschichte auch nicht allzu spannend. Ich ein bisschen das Gefühl in einer sehr sehr abgespeckten Version des Films "The Cube" zu sein.

Das Ende konnte mich nicht überzeugen, die Wendung war zwar überraschend aber trotzdem hat dem Ende das Gewisse etwas gefehlt.

Anne bleibt die ganze Zeit über relativ blass. Man erfährt kaum etwas über sie und ihre Gefühle und Ängste werden nur zu Beginn aufgegriffen. Dann plätschert alles so vor sich hin.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Der Autor schafft es ab und an eine gute Atmosphäre aufzubauen, leider konnte es mich nicht immer überzeugen.

• Charaktere 3
• Idee 4
• Umsetzung  3
• Spannung  3
• Stil 4
• Unterhaltung 3

3,3 Sterne. Als Einstieg zu den Thrillern ist diese Kurzgeschichte sicher geeignet. Mich konnte sie jedoch nicht völlig überzeugen.

21 Dezember 2014

Vincent Voss - Tödlicher Gruss

https://www.luebbe.de/bastei-entertainment/ebooks/thriller/toedlicher-gruss/id_3400328

Autor: Vincent Voss
Titel: Tödlicher Gruss
Originaltitel:
eBook
93 Seiten
Verlag:
Bastei Lübbe
Erscheinen: 17. November 2014
Reihe:
Hochspannung #1
Empfohlenes Lesealter: ab 16 Jahren



Inhalt
Armin Weidener ist Bestatter. Seinen ersten Auftrag erhält er mitten in der Nacht, es gab einen Verkehrsunfall. Am Unfallort hört Armin, dass aus dem Radio des Unfallwagens ein Song in Dauerschleife ertönt.
Zwanzig Jahre später ist der Vorfall vergessen und Armin ist Geschäftsleiter, alles ist gut. Doch dann verschwindet eine Leiche aus der Kühlhalle und Armin hört wieder diesen einen Song. Erst hält er es für einen schlechten Scherz, doch dann muss er erkennen, dass er und seine Familie in großer Gefahr schweben. Jemand hat es auf ihn abgesehen.

Meinung
Als ich auf der Verlagsseite von BasteiLübbe stöbern war bin ich über diese Reihe gestolpert. Eigentlich hab ich zuerst Band 3 entdeckt, das im Januar erscheint. Neugierig hab ich mir dann auch die ersten Teile angeschaut und hab mich vom interessanten Klappentext zum Kauf verleiten lassen.

Die Geschichte ist recht kurz, dafür aber konstant spannend. Und durch den Beruf der Hauptperson, er ist Bestatter, ist auch irgendwie immer ein bisschen eine unheimliche Atmosphäre da.
Die Geschichte wird aus mehreren perspektiven Erzählt, da gibt es Armin, den Mörder und den Kommissar. Der Autor hat auch einige gute und überraschende Wendungen eingebaut.

Armin war als Hauptcharakter interessant. Er handelt authentisch und nachvollziehbar. Und auch wenn die Geschichte recht kurz ist kann man doch mit ihm mitfiebern. Auch der Kommissar und der Mörder waren in dieser kurzen Geschichte ganz gut beschrieben. Es fehlte einiges an Hintergrund, aber das hat nicht weiter gestört. Man erlebt eine kurze Episode aus dem Leben der Charaktere.

Der Autor verwendet viele kurze Sätze. Ich persönlich mag viele kurze Sätze nicht sonderlich, die vielen Punkte stören den Lesefluss. Durch diese Sätze kommt auch ein Gefühl von Hektik auf und damit wirkt die Kurzgeschichte mehr wie ein Thriller im Zeitraffer.

• Charaktere 4
• Idee 4
• Umsetzung  4
• Spannung  4
• Stil 3
• Unterhaltung 4


3,8 Sterne für diesen spannenden Kurzthriller. Eine Lesempfehlung kann ich trotzdem aussprechen, das Buch ist ein spannender Thriller für Zwischendurch.


05 August 2014

Wulf Dorn - Kalte Stille





Autor: Wulf Dorn
Titel: Kalte Stille
Originaltitel:
Taschenbuch 445 Seiten
Verlag: Heyne
Erstauflage: 17. August 2010
Reihe: Jan Forstner #1


Inhalt:
Jan Forstner kehrt nach einer gescheiterten Ehe in seine Heimatstadt zurück. Dort bekommt er die Chance auf einen Neuanfang als Psychologe in der Waldklinik. Doch die Vergangenheit lässt ihn nicht los. Vor 23 Jahren verschwand sein Bruder spurlos und sein Vater verunglückte tödlich. Alles , was Jan von seinem Bruder blieb, ist eine Tonbandaufzeichnung, auf der nichts zu hören ist, nur Stille. Die Ungewissheit über das Schicksal des Bruders und der schreckliche Verlust des Vaters bestimmen fortan seinen seelischen Zustand.
Jan will die neue Chance nutzen, doch die Ereignisse von damals lassen ihn nicht los. Was ist damals geschehen?

Meinung:
Kalte Stille ist ein spannender Thriller.

Der Aufbau ist logisch und durchdacht und man tappt als Leser lange im Dunkeln wer denn nun der Bösewicht ist und was genau geschehen ist.
Die Geschichte steigert sich immer weiter und scheinbar nicht zusammenhängende Ereignisse ergeben am Schluss ein Gesamtbild. Allerdings waren mir das teilweise doch zu viele Zufälle und ich muss zugeben auch ein paar Selbstmorde zu viel!
Die winterliche Atmosphäre in dem Buch ist teilweise fast greifbar und passt gut ins Gesamtbild. Zudem trägt sie einiges zur Spannung bei.

Jan, der Hauptcharakter war mir sympathisch. Er ist zwar Psychologe hat selbst aber ein großes Problem mit seiner Obsession, die ihn letzen Endes die Ehe gekostet hat. Die anderen Charaktere blieben leider etwas farblos für mich.

Der Schreibstil ist flüssig und passend zum Buch und zur Geschichte. Es werden auch einige Details ausgeschmückt. Aber nicht zu viel. Auch hier gibt es den Perspektivwechsel, der Großteil wird aus der Sicht von Jan erzählt, dann gibt es die Sicht eines Unbekannten. Und ab und an noch die Sicht anderer Charaktere. Am Schluss fügt sich zwar alles zu einem ganzen Bild zusammen, aber wie sicher schon aufgefallen sein dürfte gefallen mir persönlich zu viele Perspektivwechsel einfach nicht.

Ein spannender Psycho-Thriller mit ein paar vielen Zufällen und einer drückenden Atmosphäre. Für Fans des Genres lesenswert.

Das Buch schafft genau 4 Sterne.

Infos zur Reihe
#1 Kalte Stille
#2 Dunkler Wahn

03 Juni 2014

Sebastian Fitzek - Der Seelenbrecher





Inhalt
Caspar ist Patient in einer Privatklinik auf dem Teufelsberg in Berlin. Er wurde halb erfroren, vor der Auffahrt gefunden und hat sein Gedächtnis verloren. Er weiß weder wer er ist noch wo er herkommt. Doch noch bevor er die Wirren in seinem Kopf lösen kann geschieht vor der Klinik ein Unfall. Ein Krankenwagen fällt, bei Schnee- und Eisbedeckter Fahrbahn, um und blockiert die Einfahrt. Die beiden Insassen werden eigeliefert.
Kurz danach nimmt das grauen seinen Lauf. Als eine Ärztin paralysiert gefunden wird bestätigt sich, das der Seelenbrecher in der Klinik sein Unwesen treibt. Ein Katz und Maus Spiel beginnt.


Knaur | eBook + Taschenbuch 360 Seiten | Einzelband | 01. September 2008

Meinung
Das war mein erster Fitzek, anlässlich des Welttags des Buches gab es dieses tolle Buch und ich konnte es lesen. Hier auch einen Dank an Lisa für die Wanderbuchaktion! :)

Der Schreibstil ist toll und flüssig zu lesen. Die Beschreibungen der Umgebung versetzen den Leser schnell in die Richtige Stimmung. Ich war mitten in der Geschichte und habe das Buch in einem Rusch gelesen!

Die Geschichte ist sehr interessant und hat viele unerwartete Wendungen. Bis zum Schluss ist keinem klar wer denn nun der Seelenbrecher ist, obwohl doch schon einige Hinweise geliefert werden. Man erkennt sie aber nicht als solche! Durch die Rätsel die der Seelenbrecher bei seinen Opfer hinterlässt wird der Leser aktiv mit einbezogen, sowas gefällt mir!

Das Buch ist sehr actionreich und es fließt auch einiges an Blut,  wer einen schwachen Magen hat sollte besser die Finger davon lassen.

Caspar als Hauptcharakter war sehr gut ausgearbeitet und man kann gut mit ihm mit rätseln. Die anderen Charaktere hingegen blieben doch etwas schwach und oberflächlich.

Alles in allem gebe ich 4 Sterne. Auch wenn die Auflösung wirklich unerwartet war dann konnte mich das Ende doch nicht so überzeugen. Es kam dann doch zu plötzlich und war mir zu offen.